Kulturbetrieb

Ein neues Lesebuch – der Liebe gewidmet


27 fränkische Autorinnen und Autoren bieten 83 Beiträge vielfältigster Art

„Ich moch dich so“. Dieser fränkisch angehauchte Seufzer inniger Zuneigung ist der Titel eines neu erschienen „Lesebuchs“, in dem sich 27 fränkische Autorinnen und Autoren dem Thema Liebe widmen. Darunter viele, deren Namen sich in der Region schon großer Bekanntheit und Beliebtheit erfreuen, wie Helmut Haberkamm, Oliver Tissot, Anette Röckl, Walter Tausendpfund, Werner Nennich oder Fritz Stiegler. Mitautor und Herausgeber ist Ulrich Rach. Und natürlich ist auch der AutorenVerband Franken reichlich vertreten!

Entstanden ist ein Buch, das mit über achtzig Beiträgen vielfältigster Art sicher seinesgleichen sucht: Mit spannenden, heiteren, kuriosen, lyrischen, aber auch mit dramatischen, facettenreichen, oft autobiografischen, auch historischen Erzählungen. Mit klassischen Liebesgeschichten, Reportagen, Features, Essays, einer Reihe von Gedichten unterschiedlicher Machart, auch mit Beiträgen in konkreter Poesie – alles zu Thema Liebe und original regional, zumeist hochdeutsch, vereinzelt in fränkischer Mundart.


Die Publikation zeigt auch auf, wie vielfältig Liebe ist und gesehen werden kann. Natürlich steht die erotische Liebe mit ihren schönen, aber auch schmerzhaften Seiten im Mittelpunkt der Texte, bildet den großen inhaltlichen Schwerpunkt. Doch wird die Tatsache nicht ausgespart, dass innige Zuneigung und tiefe Liebe auch in anderen Situationen des Lebens zu verspüren sind, sich beispielsweise zeigen in Nächstenliebe, Tierliebe, Heimatliebe und so weiter.


Zusammenfassend soll in dem Buch zum Ausdruck kommen, dass die Liebe der existenzielle Kern des Lebens ist. Eine These, die auch die Basis für die Idee war, diesen Band gerade in dieser Zeit von Kriegen und Krisen, von Feindschaft und Hass, von weltweit festzustellendem politischem Irrsinn herauszubringen.

„Ich moch dich so“ ist der dritte Band einer Benefizreihe. Der Erlös kommt erneut den Hilfsfonds „Freude für alle“ des Verlags Nürnberger Presse und „FLZ-Leser helfen“ der Fränkischen Landeszeitung zugute.

226 Seiten, Hardcover, Format DIN-A 5, Ladenverkaufspreis: 23,80 Euro.
ISBN: 978-3-00-083873-6
Bestelladresse:  Ulrich Rach, Roseggerweg 8, 91522 Ansbach, Tel. 0981/84766
E-Mail: ulrich-rach@t-online.de



„Das also ist des Pudels Kern“ sagt Faust und drückt damit eine tiefe Erkenntnis aus, die er soeben gewonnen hat. Seit wann hat der Pudel einen Kern? Was soll denn das sein? Ach so, das ist gar nicht wörtlich gemeint. Und so geht es mit vielen Tieren, Pflanzen und auch mit dem Menschen, die uns durch die Sprache gewisse Zweideutigkeiten liefern, aber auch mehr oder weniger tiefe Lebensweisheiten. „Naturweisheiten“ eben, mit Hintersinn und Humor:

Das Schwein
„Das Schwein schmeckt uns als Schweinebraten,

ein menschliches ist ungeraten.“

Sechzig solch überraschende Sprachspielereien hat Norbert Autenrieth in diesem Büchlein zusammengetragen. Illustriert sind sie kongenial vom Grafiker Frank Drechsler. Der Leser hat die freie Auswahl, zuerst jeweils den Text zu lesen oder sich über die Grafik Gedanken zu machen – in jedem Fall eine Überraschung und er wird sein Amüsement finden. Ein Büchlein, das sich auch gut eignet, andere als Geschenk mit „Naturweisheiten“ zu beglücken.


Die Lippe

„Die große Lippe zu riskieren
wird meist zu einem Ärger führen.
Doch ist es auch nicht
opportun Bekenntnisse damit zu tun.“


Umfang: 128 Seiten
Verlag; VNP Nürnberger Presse
ISBN: 978-3-931683-89-4
Preis: 13,99 €



Diesmal gibt es schon nach zwei Jahren einen neuen Literaturkalender. Nach dem neuen Konzept ist es ein 2-Wochen-Wandkalender im Format DIN A3 mit 27 Texten und 28 Bildern auf 30 Seiten (15 Blatt beidseitig bedruckt): Lyrik und Kurzprosa von Thüringer Autoren, kombiniert mit Fotos von Fotoclub-Kontrast-Mitgliedern oder Malerei und Grafik von Thüringer Künstlern. Gestaltet wurde der Kalender wieder von Designakut (Andreas Kuhrt) unter dem Label Edition Sinnbild. Initiator und Herausgeber ist der Südthüringer Literaturverein, der Thüringer Autoren zu Textbeiträgen für den Kalender aufruft und diese dann auswählt und als Ausgangsmaterial für die Kalendergestaltung zur Verfügung stellt. Es kommen 27 verschiedene Autoren zu Wort, die Gedichte oder kurze Geschichten schreiben. Viele Autoren (vor allem Mitglieder des Südthüringer Literaturvereins) beteiligen sich seit 1998 regelmäßig an den Literaturkalendern, einige machen sporadisch mit oder kommen neu dazu.


Zu den vorgegebenen Texten werden dann passende Bilder gesucht, die die Texte nicht einfach illustrieren, sondern mit ihnen in eine spannungsvolle Beziehung treten sollen. Im Zusammenspiel von Bildern, Texten und einem oft ungewöhnlichen, bildhaften Textsatz entstehen so sinnbildhafte Kalenderblätter als eigenständige kleine Kunstwerke. Die Bilder stammen meist von Mitgliedern des Fotoclubs Kontrast Suhl (als langjähriger Projektpartner des Südthüringer Literaturvereins), manche von befreundeten Fotografen oder sind Kunstwerke der Malerei, Grafik, Skulptur oder Glasgestaltung von befreundeten Künstlern.

Als Titelblatt des Literaturkalenders wurde diesmal ein „märchenhaftes“ Foto von Julia Didelot (juliette-fotografie.de) gewählt: Die „Märchenstunde“ bringt sehr schön eine Erzählsituation und heimatliches Flair zum Ausdruck und ist ein toller, sympathischer, emotional anrührender Blickfang.

Der Literaturkalender 2026 entstand in Zusammenarbeit mit dem Südthüringer Literaturverein und dem Fotoclub Kontrast Suhl.




Ich bin dabei - und sehr gespannt auf das fertige Buch!